Nach der Brustkrebs-Operation
Lymphödeme. Häufige und unschöne Folge-Krankheit der OP – Was tun?
Das Entfernen von Lymphknoten währen der Brustkrebs-OP kann dauerhafte Folgen haben: Fließt dadurch die Lymphflüssigkeit in den Lymphbahnen nicht mehr ausreichend gut ab, kann sie in das umliegende Gewebe eindringen und sich dort ansammeln. Solche Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe nennt man Ödeme. Lymphödeme sind eine häufige Folgeerkrankung nach einer Brustkrebs-Operation. Fast jede dritte Patientin ist betroffen.
Das Tückische: Lymphödeme können sich sogar noch Jahre nach der Operation entwickeln. Im Durchschnitt entwickeln sie sich etwa 15 Monate nach der OP (1). Und das geschieht meist schleichend. Am häufigsten bilden sich Lymphödeme an den Armen, den Achseln, an Brust oder Brustwand und manchmal auch an der Hand. Ohne Behandlung schwillt die betroffene Körperstelle meist an. Mit der Zeit verändert sich das Gewebe der betroffenen Stellen und die Schwellung wird hart. Das kann die Beweglichkeit – mal mehr mal weniger stark – einschränken.
Tatsächlich sieht man der Patientin häufig an, dass sie von einem Lymphödem betroffen ist. Viele Frauen leiden deswegen psychisch. Um Lymphödeme vorzubeugen, hat THUASNE daher passgenaue Kompressionslösungen entwickelt. Und auch Du selbst kannst viel tun, um die Bildung von Lymphödemen zu verhindern oder entstandene Ödeme zu beseitigen.
Selbst gegensteuern: So erkennst Du Lymphödeme
Sei achtsam!
Weil sich Lymphödeme langsam und schleichend entwickeln, kommt es entscheidend auf Dich an. Achte daher auf die Signale Deines Körpers – und nimm beim kleinsten Anzeichen von Schwellungen, Druckgefühl oder Bewegungseinschränkungen Kontakt zu Deiner Ärztin/ Deinem Arzt auf.
Einfach messen!
Das ist der sichere und einfache Weg entstehende Ödem rechtzeitig zu erkennen: Messe regelmäßig mit einem Maßband den Umfang Deines Arms.

Werde aktiv! Diese Übungen helfen auch gegen Lymphödeme
Gymnastikübungen bringen den Kreislauf in Schwung. Und sie verbessern nach der Brust-OP auch Deine Bewegungsfähigkeit. Vor allem aber unterstützen Bewegungsübungen den Rückfluss der Lymphflüssigkeit. Und das schützt Dich wirksam vor Lymphödemen. Du kannst diese Übungen zuhause machen. Manche sogar im Sitzen.
Lymphödeme behandeln: Mit Köpfchen und Disziplin den Stau auflösen
Das Wichtigste zuerst: Mit der richtigen und vor allem frühzeitigen Behandlung bekommst Du Dein Ödem auch mit konservativen Methoden – das heißt: ohne eine weitere Operation – in den Griff. Diese konservative Therapie besteht aus mehreren ineinandergreifenden Bestandteilen. Sie alle sind wichtig , um die größtmögliche Wirksamkeit zu entfalten. Vor der Therapie muss aber eine eindeutige Diagnose stehen. Denn die Behandlung eines Lymphödems ist eine lebenslange Herausforderung, die Disziplin verlangt und das dauerhafte Tragen von Kompressionsbekleidung notwendig macht.
Besser Leben mit einem Lymphödem






