Ältere Menschen leiden häufiger an Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind eine der häufigsten Krankheiten, die Menschen ab 60 Jahren betreffen. Bestimmte Krankheitsbilder und altersbedingte Veränderungen machen Senioren anfälliger für Rückenschmerzen.

Vorhandene Forschungsergebnisse zu diesem Thema legen nahe, dass die Prävalenz von akuten und chronischen Rückenschmerzen mit zunehmendem Alter steigt1. Bei Menschen im Alter von über 60 Jahren können sie viele Ursachen haben: Krankheiten wie Osteoporose oder Arthrose, eine Reihe von psychologischen und physischen Veränderungen, weniger Aktivität usw.

Rückenschmerzen und Alterung: die Ursachen

Die altersbedingte Abnutzung der Bandscheiben ist eine der Hauptursachen für Schmerzen bei älteren Menschen. Die abgenutzten Bandscheiben reiben aneinander, was zu Schmerzen und Steifheit führen kann.

Die Alterung (Degeneration) des Gewebes führt auch zu einer Abnahme der Muskelmasse und erhöht das Risiko von Muskelfaserrissen, die potenziell Rückenschmerzen verursachen können. Langjährige Tätigkeiten mit ihren möglicherweise anhaltenden Fehlhaltungen (schweres Heben, Sitzen vor dem Computer oder auf dem Sofa, intensive sportliche Aktivitäten uws.) können ebenfalls Folgeerscheinungen hinterlassen.

Bewegungsmangel, sitzende Lebensweise, schlecht verkraftete Veränderungen (Pensionierung usw.) oder Traumata (Tod usw..), Angstzustände oder Depressionen sind zusätzliche Risikofaktoren.

Spezifische Pathologien im Zusammenhang mit dem Alter

Das Risiko, an Arthrose zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. 80 % der über 75-Jährigen sind von dieser Erkrankung betroffen2. Wenn die Wirbelsäule betroffen ist, kann diese Schädigung der Gelenkknorpel zu starken Rückenschmerzen führen.

Das Alter ist auch der wichtigste Faktor, der Osteoporose begünstigt. Diese Skeletterkrankung führt zu einer Abnahme der Knochendichte und einer Veränderung der Knochenarchitektur: Die Knochen werden brüchig und weniger widerstandsfähig. Wirbel können brechen, was zu starken Rückenschmerzen und anhaltenden Verformungen der Wirbelsäule führt (3).

Bewegung gegen den Verlust der Mobilität

Gebrechlichkeit ist ein Zustand der Verletzlichkeit, der insbesondere durch das Altern hervorgerufen wird und durch eine verminderte Reaktionsfähigkeit auf Stress, wie z. B. Krankheit oder einen psychologischen Schock, gekennzeichnet ist. Diese Gebrechlichkeit führt zu einem Rückgang der Selbstständigkeit älterer Menschen in ihrem Alltag und begünstigt sitzende Tätigkeiten und mangelnde körperliche Aktivität, was wiederum zu Rückenschmerzen führt. Wir stehen also vor der Gefahr eines Teufelskreises!

Körperliche Bewegung kann zwar das Auftreten von Gebrechlichkeit bei älteren Menschen nicht bremsen, wäre aber vorteilhaft, um dem Verlust der Mobilität vorzubeugen. Dies fand ein amerikanisch-helvetisches Forscherteam heraus, als es die Auswirkungen moderater körperlicher Aktivität (einschließlich 150 Minuten Gehen pro Woche und Übungen zur Stärkung der Muskeln, der Beweglichkeit und des Gleichgewichts) auf die Gebrechlichkeit von Menschen im Alter von 70 bis 89 Jahren untersuchte (4).

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